Tai (jap.) = friedfertig Ryû (jap.) = Drache
Saxophonist und Flötist, freischaffender Musiker und Yogalehrer
unterrichtet Shakuhachi in Wien
Yoga- und Zenpraxis seit 1989
An der Shakuhachi faszinierte Dieter Strehly zuerst der subtile Klang des Bambus und die enorme Bandbreite der Ausdrucksmöglichkeiten, die dieses Instrument trotz seiner einfachen Bauweise bietet. Gerade diese Einfachheit fordert vom Interpreten jedoch ein um so grösseres Mass an Präsenz und musikalischem Ausdruck und bekam im Verlauf der Auseinandersetzung mit dem Instrument immer zentralere Bedeutung.
Schlussendlich und folgerichtig führte ihn diese Entwicklung, nach autodidakten Versuchen und nach Studien bei Clive Bell in London, zu einem einjährigen Studienaufenthalt in Japan, wo er Schüler des Shakuhachi-Meisters Taizan Kawamura in Tokio wurde (1989/90). Von Kawamura Taizan erhielt Dieter Strehly seinen Shakuhachi-Namen Tairyû.
Weiterführende Studien in Workshops mit Shôda Mamoru, Riley Lee, Ronald Nyogetsu Seldin und Yoshio Kurahashi.
Sein musikalisches Hauptinteresse gilt der Integration traditioneller japanischer Musikstile und zeitgenössischer europäischer Musikformen. In Zusammenarbeit mit der austro-japanischen Pianistin Yuko Gulda entstand eine CD „DOKO“, erschienen bei EXTRAPLATTE. In jüngster Vergabgebheit Zusammenarbeit mit der in Frankreich lebenden Komponistin und Pianistin Yuko Hirota, sowie dem österreichischen Komponisten und Pianisten Norbert Zehm.
Aktuell favorisiert Dieter Strehly Lesekonzerte, wo die nach innen führenden Klänge der Bambusflöte den Raum zur Kontemplation spiritueller Texte bieten. Diese Lesekonzerte werden in Zukunft erweitert zu einer Duo-Serie, wo die Shakuhachi auf Instrumente anderer Kulturkreise trifft und entsprechende Texte dieses Zusammentreffen reflektieren.